Fehlgeburt.
Du bist endlich schwanger und plötzlich siehst du beim abwischen, dass du blutest.
Bekommst einen Schreck.
Was bedeutet es?
Geht es ab?
Bleibt es?
Gibst deinen Partner bescheid, dass du ganz wenig blutest.
Vielleicht ist es nichts.
Doch du würdest es gerne abgeklärt wissen.
Gehst zum Frauenarzt.
Alles sieht noch gut aus.
Schonen ist nun angesagt.
Doch, es wird gesagt, dass es gehen könnte.
Wenn es mehr wird, dann kommen sie wieder, so der Frauenarzt.
Etwas beruhigt und doch mit einem mulmigen Gefühl, geht es nach Hause.
Blutungen hören auf.
Doch am nächsten Tag kommt sie wieder.
In Wellen.
Langsam aber doch stetig.
Es hört nicht auf.
Du gehst noch einmal zum Arzt.
Und nun wird es sichtbarer.
Es sieht nach einer Fehlgeburt aus.
Ganz klar im Ultraschall zu sehen.
Dein Gefühl hatte sich nun doch bestätigt.
Wolltest es nicht wahr haben.
Hattest es weg gedrängt.
Doch dein innerstes Gefühl hat dir gezeigt, dass es in eine Fehlgeburt endet.
Deine inneren Bilder zeigten es dir.
Du hattest gehofft, dass es nicht wahr wird.
Nun stehst du da und verabschiedest dein kleines Kind.
Dein Baby, was du heiß ersehnt hattest.
Was du jetzt schon geliebt hast.
So kurz da und nun musst du es wieder verabschieden.
Langsam realisierst du, dass du es loslassen musst.
Die Blutungen werden stärker.
Doch wie der Arzt es gesagt hatte, blutet es nicht so stark.
Es kommt weiter wie in Wellen.
Auch die Trauer beginnt.
Reitest mit der Welle mit.
Tränen kommen und gehen.
Lässt es zu.
Und mit jeder Welle, wird dein kleines Baby geboren.
Du verabschiedest dich.
Machst ein Ritual.
Mit Kerzenschein, Musik und Räucherwerk vergräbst du dein Kind unter einer Blume.
Feierst dich und dein kleines Baby, dass ihr beieinander ward.
Das du es für immer im Herzen trägst und es nun frei lässt und da zurück kehren kann, woher es gekommen ist.
Auch diesmal nimmst du Geschenke mit und hast was daraus gelernt.
Was du aus der Fehlgeburt lernen kannst:
Zum Einen, dass du auf deinen Körper vertrauen und hören kannst. Das er dich darauf vorbereitet, so wie du es vertragen kannst.
Zweitens, dass dein Körper es so wundervoll von alleine regelt. Das du dir Zeit dafür geben kannst, dich voll und ganz zu verabschieden. So lang wie es braucht.
Und drittens, dass du deine Emotionen freien Lauf lassen kannst und deiner Intuition vertrauen darfst, dass sie dich leitet. Und deine Ängste und Kontrollmechanismen los lassen kannst, um ganz ins Vertrauen zu kommen.
Was hast du aus deiner Fehlgeburt gelernt oder mitgenommen?
Schreib es mir gerne.
Denn auch dein Sternenkind hat was zu berichten.
Alles Liebe,